10. BRANCHENKONFERENZ KINO „WIE WEITER, FILMLAND MECKLENBURG-VORPOMMERN?“

Am 9. Mai 2025 fand in der IHK zu Schwerin die 10. Branchenkonferenz Kino im Rahmen des 34. FILMKUNSTFESTs MV statt.
Grußworte
„Wie weiter, Filmland Mecklenburg-Vorpommern?“ Politische Positionen zur Filmförderung vor der Landtagswahl 2026
PODIUMSDISKUSSION
„Ziel der Neuordnung ist es, die kulturelle und regionale Identität des Landes zu stärken, Inhalte aus unserem Bundesland zu transportieren und ein eigenes aussagekräftiges Profil im Sinne eines strategischen Leitbildes zu entwickeln.“
So stand es im wegweisenden Beschluss des Landtags zur Errichtung der „MV Filmförderung GmbH“ vom 12.08.2020. Im Jahr 2026 wird in Mecklenburg-Vorpommern ein neuer Landtag gewählt.
Wir wollen daher mit Vertreterinnen und Vertretern von Fraktionen des Landtags MV diskutieren, wie sie das bisher Erreichte bewerten und wie sie sich die Weiterentwicklung der hiesigen Filmproduktions-, Festival- und Kinolandschaft vorstellen.
PODIUMSGÄSTE:
Nadine Julitz | Stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern |
Elke-Annette Schmidt | Mitglied der Fraktion DIE LINKE im Landtag Mecklenburg-Vorpommern |
Harald Terpe | Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag Mecklenburg-Vorpommern |
Ann Christin von Allwörden | Mitglied der Fraktion der CDU im Landtag Mecklenburg-Vorpommern |
MODERATION:
Katharina Dockhorn Journalistin
Filme aus MV auf die Leinwände in MV!
PODIUMSDISKUSSION
In den vergangenen Jahren wurden von MV geförderte Spielfilme, Dokumentarfilme und Kurzfilme bundesweit veröffentlicht. Aber nur wenige waren auch auf den Leinwänden in Mecklenburg-Vorpommern zu sehen. Woran liegt das, und wie können wir die Sichtbarkeit von hier produzierten Filmen in den Kinos unseres Bundeslandes verbessern?
Wir wollen mit der Filmförderung, Kinobetreibern, Produzenten und Verleihern diskutieren, welche Ansätze und Anreize dafür sinnvoll sind.
PODIUMSGÄSTE:
Inga Behnsen | MV Filmförderung GmbH |
Kati Mattutat | Filmclub Casablanca, Greifswald |
Jürgen Pohl | Salzgeber & Co. Medien GmbH |
Hella Rihl | Leitung FiSH Filmfestival im Stadthafen, Rostock |
Dieter Schumann | Vize-Vorsitzender Branchenverband Film und Medien |
MODERATION:
Dörthe Graner Hörfunk-Journalistin
Die Konferenz wurde unterstützt von der MV Filmförderung, der IHK zu Schwerin und der Konrad-Adenauer-Stiftung MV.
Ansprechpartner/in

Strategische Kinoberatung
(Kinoland MV)
Tel.: + 49 385 593 608 62
f.liebenow@filmland-mv.de

9. BRANCHENKONFERENZ KINO – „FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR“
Am 2. Mai 2024 fand im Demmlersaal des Schweriner Rathauses die Branchenkonferenz Kino im Rahmen des 33. FILMKUNSTFESTs MV statt.
Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier.

Begrüßung: Dr. Rico Badenschier (Oberbürgermeister Schwerin)
Begrüßung: Volker Kufahl (FILMLAND MV gGmbH)
Grußwort: Bettina Martin (Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten)
Grußwort: Dr. Silke Bremer (Konrad-Adenauer-Stiftung MV)
Podiumsdiskussion „Gelder sind vorhanden?“
Auswirkungen der Filmförder-Reform auf die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern
Vor der Berlinale wurde der Referentenentwurf der Novellierung des Filmfördergesetzes vorgestellt. Damit wird die gesamte Filmförderung der Bundesregierung auf neue Beine gestellt. Mecklenburg-Vorpommern gehört zwar zu den kleineren Bundesländern, hat aber trotz der geringen Bevölkerungsdichte eine sehr vielfältige Kinolandschaft. Auf diese Kinos hat die Reform massive Auswirkungen.
Mit dem Zukunftsprogramm Kino soll das zentrale, steuermittelfinanzierte Investitionsprogramm des Bundes vollständig entfallen. Von diesem Programm haben die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern sehr profitiert. Allein in den vergangenen beiden Jahren sind so etwa 1,5 Millionen Euro Bundesmittel in den Kinoausbau in Mecklenburg-Vorpommern geflossen. Gelder, die zukünftig fehlen.
Die Kinoreferenzförderung soll ebenso wie die Förderung des Abspiels für Kurzfilme eingestellt werden.
Statt der Kinoreferenzförderung soll es zukünftig aus Mitteln der BKM eine Anreizförderung aus Steuermitteln für alle Kinos geben, insbesondere auch für jene im ländlichen Raum, um künstlerisch-anspruchsvolle Filme zu zeigen. Es ist noch völlig unklar, wie diese ausgestaltet und ausgestattet sein wird.
Insgesamt ist zu befürchten, dass die Kinos zu den Verlierern dieser Reform werden und deutlich weniger Geld des Bundes für Investitions- und Abspielförderung zur Verfügung stehen wird. Gerade für Kinos im ländlichen Raum sind die diversen Förderprogramme von Bedeutung und wichtige staatliche Unterstützung. Hier müssen Alternativen entwickelt werden!
Welche Bedarfe gibt es in MV? Welche Folgen hat die Reform auf die Kinos im Land? Und wie sieht eine sinnvolle Anreizförderung für die Kinos im ländlichen Raum aus?
Auf dem Podium diskutieren Vertreter/innen von Bundes- sowie Landespolitik und Filmwirtschaft miteinander.
Podiumsgäste:
- Anne Kellner
Geschäftsführerin Ro-cine e.V. und Vorstandsmitglied AG Kino/Gilde - Bettina Martin
Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten MV - Dr. Petra Sitte
MdB, Medienpolitische Sprecherin Die Linke - Dieter Schumann
Vize-Vorsitzender des Berufsverbands der Film- und Medienproduzenten Mecklenburg-Vorpommern und Regisseur - Meinolf Thies
Mitgeschäftsführer CONSULTHIES GmbH und UC KINO BERGEN AUF RÜGEN
Moderation:
- Wolfram Pilz
Journalist
Podiumsdiskussion “Unendlicher Raum
Vom Revitalisieren von Kinos und Kulturorten auf dem Land
In Mecklenburg-Vorpommern sind viele Kinos in der Wendezeit oder danach geschlossen worden. Ein Betrieb war unter marktwirtschaftlichen Bedingungen, angesichts der Entleerung der ländlichen Räume und des Strukturwandels insbesondere in kleineren Orten nicht mehr möglich.
Viele Regionen haben so ihr Kino verloren, und Kinobesuche waren fortan nur mit längerem Autofahren in die nächstgrößeren Städte möglich. Einige alte Kinogebäude sind heute „Lost Places“ und stehen leer. Dafür gibt es umso mehr Leerstand.
In manchen Orten in unserem Bundesland sorgen junge „Raumpioniere“ für neues kulturelles Leben. Ehrenamtliche kümmern sich um kulturelle und soziale Veranstaltungen.
Wie kann es gelingen, in MV Kinos wieder als kulturelle Orte zur revitalisieren und neue zu etablieren? Welche Herausforderungen gibt es, wenn man einen Leerstand wieder zu einem gesellschaftlichen Begegnungsort machen möchte? Welche Unterstützung und Hilfen braucht es dafür? Wir möchten einige erfolgreiche Revitalisierungsprojekte vorstellen.
Podiumsgäste:
- Roland Peek
Volkshaus Mecklenburg in Crivitz - Thomas Reimann
Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern - Referatsleiter Abteilung 3 – Landwirtschaft und Ländliche Räume - Gaby Neujahr
Arbeitsgruppe Kino Plau am See - Daniel Trepsdorf
Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg - Martina Zienert
Projekthof Karnitz
Moderation:
- Dörthe Graner
Hörfunk-Journalistin
Die Konferenz wurde unterstützt von der MV Filmförderung, der Stadt Schwerin und der Konrad-Adenauer-Stiftung MV.

8. BRANCHENKONFERENZ KINO – „ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT“
Am 5. Mai fand in der IHK zu Schwerin die mit über 40 Teilnehmern gut besuchte 8. Branchenkonferenz "Zurück in die Zukunft" im Rahmen des 32. FILMKUNSTFESTs MV statt.
Auf einer Podiumsdiskussion zur Bedeutung der Filmbranche für das Bundesland diskutierten Branchenvertreter, Filmförderung und Kulturministerin Bettina Martin miteinander und dem interessierten Fachpublikum. FILMLAND-MV-Geschäftsführer Volker Kufahl forderte, die positive Entwicklung der Filmförderung in MV im Konsens und unter Beteiligung der Branche zu evaluieren und weiterzuentwickeln. Thematisiert wurde, dass es bei der Filmproduktion noch Zeit brauchen wird, die strukturellen Nachteile und fehlende Vernetzung durch fehlende Förderung in den vergangenen Jahrzehnten auszugleichen - und dass die Branche eine engagierte politische Interessenvertretung in Berlin und Brüssel braucht. Ministerin Martin versprach, hier zu unterstützen.
Ein weiteres Thema war die kritische finanzielle Lage der Filmfestivals, die mit massiven Kostensteigungen kämpfen und kaum Möglichkeiten haben, dies mit eigenen Mitteln auszugleichen. Hier wurde auch diskutiert, ob die aktuelle Förderrichtlinie für Filmfestivals passend ist. Für die Kinos wurde die Fortsetzung des aktuellen Investitionsprogrammes gefordert. Bettina Westermann, Mitbetreiberin des BKM-prämierten Luna Filmtheaters in Ludwigslust, stritt engagiert für Kinos als kulturelle demokratische Orte und warb für kontinuierliche Unterstützung. Ministerin Martin kündigte an, dass es in Zukunft regelmäßige Gesprächstermine mit Vertretern der Filmbranche aus MV geben wird.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um die Vorstellung moderner Projektionstechniken. In einem anschließenden Workshop für und mit Kinomachenden aus MV wurde die gemeinsame Durchführung eines MV-Kinotages im Frühjahr 2024 diskutiert und vereinbart.
Den Flyer zu der Veranstaltung finden Sie hier.
Eröffnung und Grußworte
Begrüßung: | Siegbert Eisenach (IHK) |
Grußworte: | Volker Kufahl (FILMLAND MV gGmbH) und Dr. Silke Bremer (Konrad-Adenauer-Stiftung MV) |
Podiumsdiskussion
Bedeutung der Filmbranche für Mecklenburg-Vorpommern
Die vergangenen drei Jahre waren für alle Beteiligten in der Filmbranche herausfordernd. Kinos waren monatelang geschlossen, Filmfestivals mussten abgesagt werden und kämpfen, wie Kinos und andere Kulturveranstaltende auch, mit zurückgegangenen Besucherzahlen. Filmdrehs konnten nur mit Einschränkungen durchgeführt werden. Mitten in dieser Zeit hat Mecklenburg-Vorpommern seine Filmförderung neu strukturiert und die MV Filmförderung GmbH gegründet.
Wir versuchen eine Bestandsaufnahme. Wo steht die Branche im Bundesland? Welche Chancen und Risiken bestehen für die zukünftige Entwicklung der kulturellen Filmwirtschaft in MV? Vor welchen Herausforderungen steht die Branche und welche politische Unterstützung wird benötigt?
Podiumsgäste:
- Prof. Olaf Jacobs
Geschäftsführer MV Filmförderung GmbH - Hella Rihl
Leiterin des Rostocker FiSH - Filmfestival im StadtHafen - Bettina Westermann
Mitbetreiberin Luna Filmtheater Ludwigslust - Roland Possehl
Vorstandsvorsitzender des Berufsverbands der Film- und Medienproduzenten Mecklenburg-Vorpommern - Bettina Martin
Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten - Volker Kufahl
Geschäftsführer FILMLAND MV gGmbH
Moderation:
- Max-Stefan Koslik
Stellvertretender Chefredakteur Schweriner Volkszeitung
TECHNIKPANEL
„Zukunft der Projektion“
Ohne Projektion kein Kino! Technische Innovationen und veränderte Vertriebswege führen dazu, dass dieses für Kinos grundlegende Thema immer wieder neu zu diskutieren ist.
Durch das Investitionsprogramm „Film ab!“ fördert die MV Filmförderung GmbH Investitionen, u.a. in neue Projektionstechnik. Dazu gibt es viele Fragen aus den Kinos. Denn: gewerbliche und nicht-gewerbliche Kinos haben unterschiedliche Bedürfnisse. Moderne Laserprojektion verbraucht weniger Energie als die „klassische“ digitale Projektion, ist durch den entfallenden Wechsel von Projektionslampen wartungsärmer und daher für gewerbliche Kinos interessant. Wie lässt sich Laserprojektion einsetzen und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Unser sachverständiger Host ist Stefan Scholz, Besitzer des Kinos „Orpheum Lichtspiele“ in Schönberg und selbständiger Systemintegrator. Er ist der Fachmann rund um das Thema Projektion. Stefan Scholz stellt die aktuellen Standards vor und zeigt, welche Lösungen es für nicht-gewerbliche Kinos gibt, um DCI-kompatible Technik zu nutzen. Gleichzeitig beantwortet er Fragen des Publikums.

WORKSHOP
„Meck-Pomm geht ins Kino – der MV-Kinotag!“
In einem anschließenden Workshop unter Leitung von Manja Malz (Metropolis-Kino Hamburg und Organisatorin von „Eine Stadt sieht einen Film“) für und mit Kinobetreibern aus MV wurde die gemeinsame Durchführung eines MV-Kinotages im Frühjahr 2024 diskutiert und verabredet.

Die Konferenz wurde unterstützt von der MV Filmförderung, der IHK zu Schwerin und der Konrad-Adenauer-Stiftung MV.

Branchenkonferenz Kino - "Gute Arbeit?!"

Am 02.09.2022 fand in der IHK zu Schwerin die Konferenz Kino - "Gute Arbeit?!" statt.
Den Veranstaltungsflyer finden Siehier zum Download.
Das FILMKUNSTFEST MV ist Branchentreff. Auf unserer 7. Branchenkonferenz beschäftigen wir uns mit einem der wichtigsten Themen überhaupt. Es soll um Sie und um Euch gehen – um die Menschen, die im und für das Kino arbeiten. Ob es als Erwerbsarbeit oder „im Ehrenamt“ ist.
Was macht den Erfolg eines Kinos aus? Gute Filme, zufriedene Gäste – und ein motiviertes Kinoteam!
Die Mitarbeiter/-innen sind das Gesicht des Kinos. Sie informieren über Filme, sorgen für einen gelungenen Abend und sind immer im Kontakt mit den Gästen. Bereits vor der Pandemie war es
schwierig, Mitarbeiter/-innen zu finden und strukturiert zu qualifizieren. Die Krise hat diese Probleme verschärft. Durch Kurzarbeit und Schließungen ist ausgebildetes Personal in andere Branchen abgewandert. Gleichzeitig genießt der Kinosektor als Arbeitgeber keinen besonders guten Ruf, sondern erfordert Arbeit am Abend und am Wochenende. Das Gehalt ist zudem oft unterdurchschnittlich. In anderer Form stellt sich das Problem bei den nichtgewerblichen Spielstellen. Hier geht es darum, motivierte Mitstreiter/-innen zu gewinnen und zu halten. Über diese Probleme und über mögliche Lösungen möchten wir am 2. September mit Ihnen diskutieren.
1. Panel: „Kino – mehr als Minijob?!“
Vom Gewinnen & Behalten von Mitarbeiter/-innen in der Kinobranche.
Kino ist Freizeit – aber nicht für alle. Vorführer/-innen, Einlasser/-innen, Thekenkräfte, Theaterleiter/-innen arbeiten, damit andere einen schönen Abend verbringen können. Oft spät und auch am Wochenende und für verhältnismäßig kleines Geld. Wie finden, halten und qualifizieren Kinos ihre Mitarbeiter/-innen, damit sich diese nicht wie im falschen Film fühlen? Was müsste sich ändern, damit die Arbeit in der Kinobranche attraktiver wird?
Die zwei Kinovertreter auf dem Panel Ingo Kraft und Ronny Wilde zeigen die Spannbreite der Anforderungen: Für eine der größten Kinoketten Deutschlands mit einem großen Personalbedarf im Unterschied zur Praxis eines unabhängigen Kinobetreibers in MV. Den Blick von außen liefert Claudia Overath, DIE Expertin im Bereich Qualifizierung und Personalgewinnung. Als Interessensvertreter von Arbeitnehmer/-innen sprechen Lara Drobig sowie Beatrix Hegenkötter über die Möglichkeiten der Politik.
Moderation:
- Lili Hartwig
Film- und Medienwissenschaftlerin
Podiumsgäste:
- Ingo Kraft
Geschäftsführer der Filmpalast Gruppe - Ronny Wilde
Mitinhaber Kino-Center Anklam - Claudia Overath
Leitung des CinemaCampus der rmc medien + kreativ consult GmbH - Beatrix Hegenkötter
Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für Kulturpolitik und Denkmalschutz
2. Panel: „Niemand ist bei den Kälbern“

Vom Kinomachen auf dem Land.
Wo sich mit Kino kein Geld (mehr) verdienen lässt, läuft ohne ehrenamtliche Kinomacher/-innen nur noch die Glotze. Welche Rolle spielt das Dorfkino im ländlichen Zusammenleben? Wo stellen wir die Leinwand auf, wer sucht die Filme aus, kümmert sich um die Technik und macht die Kasse? Welche politische Unterstützung wäre notwendig, um die (Film-)Kulturarbeit auf dem Land zu verbessern? Und wie unterscheidet sich ehrenamtliches Kino auf dem Land von dem in der Klein- und Mittelstadt?
Mit mobilem Kino wirkt Petra Horn der kulturellen Unterversorgung in entlegenen Winkeln entgegen. Kati Mattutat berichtet von einer Neueröffnung in einem soziokulturellen Zentrum in einer Mittelstadt. Langjähriger, leidenschaftlicher Player der hiesigen Kinoszene ist Horst Conradt. Wir brauchen auch die Politik: Klaus-Michael Glaser mit seinem starken, kommunalpolitischen Netzwerk kann hier Impulse geben.
Moderation:
- Dörte Graner
Hörfunk-Journalistin
Podiumsgäste:
- Horst Conradt
Kinobetreiber seit 1983 und Programmverantwortlicher Fabrik-Kino Neustrelitz - Arne Papenhagen
Vorstand Landesverband Filmkommunikation e.V. / Leiter FiSH Festival - Kati Mattutat
Filmclub Casablanca, Greifswald - Klaus-Michael Glaser
stellvertretender Bürgermeister Pinnow/ Kultur-und Heimatverein Pinnow e.V. - Petra Horn
Landkino e.V. Niepars - Frank Farys
Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes und Europaangelegenheiten
Die Konferenz wird unterstützt von der MV Filmförderung, der IHK zu Schwerin und der Konrad-Adenauer-Stiftung MV.

Branchenkonferenz „Kino & Festival“
Am 02.09.2021 fand in der IHK zu Schwerin die Konferenz "Kino & Festival" statt.
Corona hat die Kino- und Filmfestivallandschaft in Deutschland in ihren Grundfesten erschüttert. Kinos waren monatelang geschlossen, Filmfestivals wurden abgesagt oder ins Netz verlegt. Dabei sind viele sicher geglaubte Selbstverständlichkeiten der Filmbranche, einer Branche, die sich ohnehin im strukturellen Wandel befindet, ins Wanken geraten.
Aber es gibt auch positive Entwicklungen. Mit der MV Filmförderung GmbH gibt es in unserem Bundesland eine neue Ansprechpartnerin für die Filmförderung, die mit nennenswerten Mitteln ausgestattet ist. Davon profitieren Filmschaffende, Kinobetreiber und Festivalmacher.
Daneben ist die FILMLAND MV gGmbH seit Anfang des Jahres für die Aufgabe der „strategischen Kinoplanung“ zuständig. Sie organisiert seit 2019 den „Kinokulturpreis in Mecklenburg-Vorpommern“ und versteht sich als Ansprechpartner für die gewerblichen und nicht-gewerblichen Kinos im Land.
Im Rahmen des 30. FILMKUNSTFESTs MV haben wir auf einer Branchenkonferenz einen Blick in die Zukunft gewagt und geschaut, wohin uns die Reise in MV führt. In zwei Paneldiskussionen haben wir uns einen Überblick über die aktuelle Situation der Branche verschaffen und Ideen und Anregungen für die Zukunft gesammelt.
Eröffnung und Grußworte
Begrüßung: | Siegbert Eisenach (IHK) und Volker Kufahl (FILMLAND MV gGmbH) |
Grußworte: | Staatssekretär Dr. Heiko Geue (Chef der Staatskanzlei MV) und Dr. Silke Bremer (Konrad-Adenauer-Stiftung MV) |
Erstes Panel und Diskussion:
„Nur Kino kann, was Kino kann“ – was geht besser? Zur Situation der Kinos und Filmfestivals in Mecklenburg-Vorpommern
Kinos und Festivals sind seit März 2020 im Ausnahmezustand - die Krise hat teilweise vorhandene Probleme verstärkt und völlig neue geschaffen. Gleichzeitig wurde in der Krise die Filmförderung neu organisiert und mit der MV Filmförderung GmbH völlig neu aufgestellt.
Wie ist die aktuelle Situation bei den Kinos und Filmfestivals in MV? Wie die Aussicht für die Zukunft? Welche Fördermöglichkeiten durch die neue Filmförderung gibt es, und passen diese zum Bedarf? Wo stehen wir im Bundesvergleich? Wo sollten die Schwerpunkte der Weiterentwicklung der Förderung von Kinos und Festivals liegen?
Moderation.
- Katharina Dockhorn, Filmjournalistin
Teilnehmer/innen:
- Olaf Jacobs (Geschäftsführer MV Filmförderung GmbH)
- Kai Lüdeke (Sprecher AG Filmfestival MV, Darßer Naturfilmfestival)
- Bettina Westermann (Luna Filmtheater Ludwigslust)
- Felix Bruder (Geschäftsführer AG Kino-Gilde e.V.)
- Fabian Liebenow (Strategische Kinoplanung, FILMLAND MV gGmbH)
Ausstellungseröffnung "Räume zum Träumen - 10 Lichtspielhäuser in Mecklenburg-Vorpommern" von Katrin Schneider
In diesem Rahmen wurde eine Ausstellung mit Kinobildern der Fotografin Katrin Schneider eröffnet, die in den vergangenen Jahren viele Kinos in Mecklenburg-Vorpommern besucht und fotografiert hat.
Zweites Panel und Diskussion:
„Alles Kino, oder was? Neue Ideen fürs Abspiel im und auf dem Land“ - Ideen für die gewerblichen und nicht-gewerblichen Kinos in MV
Kino in MV ist vielfältig. Von Multiplexkinos in den Großstädten, selbstständigen Einzelkinos in den kleineren Städten hin zu Ehrenamtlichen, die auch in die kleinsten Orte Kinokultur bringen. Die Herausforderungen sind teilweise unterschiedlich, teilweise ähnlich.
Wie kann man Publikum und Zielgruppen besser ansprechen und erreichen? Wie neue Mitarbeiter finden, halten und weiterbilden? Wie das Ehrenamt fördern – gerade auf dem Land? Wie lassen sich mehr Regionalität und Nachhaltigkeit erreichen?
Im Anschluss wurde im Filmpalast Capitol der Dritte Kinokulturpreis MV vergeben.
Die Konferenz wurde unterstützt von der IHK zu Schwerin, der Landeshauptstadt Schwerin und der Konrad-Adenauer-Stiftung MV.
Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier zum Download.